Versicherer lieben deutsche Immobilien

Die deutschen Versicherer investieren dem ‚Trendbarometer Immobilienanlagen der Assekuranz‘ von EY Real Estate zufolge in zunehmendem Maß in inländische Immobilien, berichten die FAZ und die BÖRSEN-ZEITUNG am 22.7. Die Immobilienquote der Portfolien werde mit durchschnittlich 11,5 % angegeben und sei damit so hoch wie noch nie seit Beginn der jährlichen Umfrage 2008. Im Vergleich zum Vorjahr sei die Immobilienquote damit um 0,8 Prozentpunkte gestiegen und habe sich binnen zehn Jahren fast verdoppelt. Allerdings habe die diesjährige Befragung von 30 führenden deutschen Versicherern im Vergleich zu den vorherigen Umfragen eine Verschiebung bei den bevorzugten Assetklassen erkennen lassen. Denn während das Interesse an ‚pandemieresistenten‘ Nutzungsarten wie Wohnen und Logistik gestiegen sei, sei das Interesse an Büros und Einzelhandelsimmobilien deutlich zurückgegangen. Nachhaltigkeit bzw. ESG-Kriterien (Environment, Social, Governance) seien mittlerweile von großer Bedeutung für die Versicherungswirtschaft, allerdings werde kritisiert, dass es an Marktstandards und validen Daten mangele.