Kaufpreise für Wohneigentum steigen schneller als Mieten

Die Kaufpreise für Wohneigentum sind auch im Q3 2020 weiter gestiegen, schreibt die IMMOBILIEN ZEITUNG am 22.10. Im Vergleich zum Q2 2020 seien die Kaufpreise für Eigentumswohnungen sowie für Ein- und Zweifamilienhäuser empirica zufolge um 3,5 % gestiegen. Immoscout24 habe bei Eigentumswohnungen im Bestandssegment einen Preisanstieg um 2,4 % und bei Neubauten um 1,4 % festgestellt. Im Vergleich der Top-7-Städte habe laut Value Frankfurt mit 7,1 % den stärksten Preisanstieg im Vergleich zum Vorquartal verzeichnet, gefolgt von Hamburg mit 6,8 % und Köln und Düsseldorf mit jeweils 3,9 %. In Stuttgart hätten sich die Kaufpreise um 2,7 %, in München um 1,6 % und in Berlin um 1,2 % erhöht. Zugleich öffne sich die Schere zwischen Kauf- und Mietpreisen immer weiter, wie der aktuelle Wohnpreisspiegel des IVD zeige. Ihm zufolge habe sich im H1 2020 der Anstieg der Mietpreise verlangsamt. Für eine Wohnung mit mittlerem Wohnwert im Bestand zahlten Mieter 2,6 % mehr, für eine Neubauwohnung mit mittlerem Wohnwert 3 % mehr als Vorjahreszeitraum. Im Bundesdurchschnitt liege die Höhe der Neuvertragsmieten im Bestand bei 8,30 Euro/qm und bei 10,80 Euro/qm im Neubau.