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Rendite bei Pflegeimmobilien
sinkt unter 4 %

23. Jan 2022

CBRE zufolge sind 2021 Gesundheitsimmobilien im Wert von 3,76 Mrd. Euro gehandelt worden, berichtet die IMMOBILIEN ZEITUNG am 20.1. Das sei ein Zuwachs von rund 8 % gegenüber 2020, wobei allerdings zu diesem sehr hohen Transaktionsvolumen vor allem die Übernahme des Pflegeportfolios der Deutsche Wohnen durch Vonovia beigetragen habe. Wie schon in den vorangegangenen Jahren hätten der Angebotsmangel und die weiter steigenden Preise die Renditen sinken lassen. Für Pflegeheime, die nach wie vor den mit Abstand größten Anteil am gesamten Transaktionsvolumen des Gesundheitsimmobiliensegments ausmachten, liege die Spitzenrendite nur noch bei 3,9 % und sei somit erstmals unter die 4-%-Marke gesunken. Zudem falle auf, dass preislich kaum noch zwischen Neubau und Bestandsimmobilien unterschieden werde. Cureus, ursprünglich reiner Entwickler von Pflegeimmobilien, habe vor diesem Hintergrund ihre Strategie angepasst. „Uns gibt der Produktmangel natürlich Rückenwind“, sage Gerald Klinck von Cureus: „Aber wir sehen nicht, dass der Markt unsere neuen Entwicklungen in Relation zu dem, was an Bestand verkauft wird, richtig bewertet. Deshalb behalten wir die Immobilien jetzt in den eigenen Büchern.“