Wie Immobilien ESG-konform werden

Der Handlungsdruck in der Immobilienbranche ist enorm, schließlich spielt die Immobilienwirtschaft eine Schlüsselrolle beim Erreichen der Pariser Klimaziele, schreibt Giulia Peretti von Real I.S. in der WIRTSCHAFTSWOCHE 11/2022 und erklärt, wie ihr Unternehmen vorgeht, um seine Immobilien energetisch zu optimieren. Der erste Schritt, Immobilien auf ihre ESG­Konformität hin zu überprüfen, sei bei der Real I.S. die Anwendung des „Carbon Risk Real Estate Monitor“ (CRREM), eines Analysetools, das im Rahmen eines EU-Forschungsprojektes entstanden sei. So lasse sich ermitteln, wo sich die jeweilige Immobilie auf dem Weg zur Klimaneutralität befinde, welche Immobilien innerhalb der geplanten Haltedauer die Klimaziele erfüllten und bei welchen Immobilien Handlungsbedarf bestehe. Ergänzend zu der CRREM­Analyse durchliefen die Objekte ein so genanntes Energie­Audit, wobei eine detaillierte Analyse der Verbräuche, des baulichen Zustandes der Immobilie und der Anlagentechnik sowie weiterer ESG-Merkmale vorgenommen werde. So werde klar, welche Maßnahmen mit welchen Investitionen in welchem Zeitraum sinnvoll umgesetzt werden könnten, um Gebäude klimapfadkonform und auch darüber hinaus nachhaltiger zu gestalten.