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Verschnaufpause bei Wohninvestments

19. Apr 2020

Frank Wojtalewicz von d.i.i. zurfolge halten sich Investoren bei deutschen Wohnimmobilien derzeit zurück, schreibt die BÖRSEN ZEITUNG am 18.4. „Das dürfte in diesem und dem kommenden Monat so bleiben,“ prognostiziere Wojtalewicz, weshalb im zweiten und dritten Quartal dieses Jahres weniger Wohnungen und Mehrfamilienhäuser gehandelt werden dürften. Auch der Mietanstieg werde etwas geringer ausfallen als erwartet, da infolge der Corona-Krise weniger Umzüge durchgeführt würden. Erst im Juli und August erwarte er eine Normalisierung der Lage. Jakob Mähren von der Mähren AG, der selbst auch als Investor aktiv sei, sage, die Auswirkungen der Corona-Krise auf sein Geschäft seien deutlich spürbar. „Die Zahl der Angebote, die wir von Maklern täglich auf den Tisch bekommen, liegt bei 10 % des Vor-Corona-Niveaus, an denen wir zwischen 50 und 100 Angebote erhielten“, sage Mähren. Die gesamte Handlungskette sei gestört, weil Besichtigungen nicht stattfinden könnten, Ansprechpartner Kontakte vermieden, Notare nicht arbeiteten oder Ämter nicht besetzt seien. Das Neugeschäft habe Mähren deshalb seit Beginn der Krise heruntergefahren. Er prüfe zwar Angebote, schließe aber keine Verträge ab. Doch nach der Krise könnte das Wohnsegment noch wichtiger werden als zuvor. „Unsere Kriegskasse für den Ankauf ist voll“, sage Mähren.