Der Mietendeckel wirkt schon längst

Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen habe die ‚Ausführungsvorschriften zum Gesetz zur Mietenbegrenzung‘ druckfertig gemacht und werde sie am 17. April im Amtsblatt veröffentlichen, womit der Mietendeckel ab dann verbindlich sei, schreibt der TAGESSPIEGEL am 14.4. Doch schon zuvor seien erste Folgen des Mietendeckels, der Ende Februar in Kraft getreten ist, festgestellt worden, schreibt WIWO.DE am 15.4. „Bei Renditeimmobilien sind die Preise durchaus um 30 % gesunken“, sage Jakob Mähren von der Mähren AG. Das habe zu Ausweichbewegungen geführt. Die Preise für leerstehende Eigentumswohnungen und für gewerbliche Flächen seien deutlich gestiegen, bevor bei den Gewerbeflächen infolge der Corona-Krise nun eine Verunsicherung eingetreten sei. Entwickler brauchen Planungssicherheit, betont Mähren im Interview mit der FAZ vom 17.4. Doch wer könne garantieren, dass in fünf Jahren die Wohnungen, die jetzt gebaut würden, nicht ebenfalls unter den Mietendeckel fielen? „Das hat klare Folgen: Die Bereitschaft, in Berlin Wohnungen zu bauen, geht zurück. Schuld daran ist, dass sich kein Investor und Entwickler auf die Politik verlassen kann“, gebe Mähren zu bedenken.