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Jede Krise ist auch eine Chance an Markt für Hotelimmobilien

1. Nov 2020

Das Transaktionsvolumen am deutschen Hotelinvestmentmarkt sei CBRE zufolge in den ersten drei Quartalen 2020 um mehr als ein Drittel auf 1,6 Mrd. Euro gefallen, berichtet die IMMOBILIEN ZEITUNG am 29.10. „Die Investoren setzen derzeit auf Sicherheit und interessieren sich besonders für Core-Objekte. Zudem achten sie verstärkt auf die Quadratmeterpreise“, erläutere Olivia Kaussen von CBRE. Dem ZIA-Herbstgutachten zufolge sei davon auszugehen, dass der deutsche Hotelmarkt frühestens in den Jahren 2023 oder 2024 zur Normalität zurückkehren werde. Doch wie die IMMOBILIEN ZEITUNG am 29.10. in einem weiteren Artikel schreibt, eröffnen sich vor diesem Hintergrund für Hotelimmobilien auch neue Chancen. Die Aktuere am Markt für Mikro- und Servicewohnen sondierten den Markt und schauten sich nach Gelegenheiten, die sich aus Hotelpleiten ergäben. Bislang sei das Problem der Grundstücksmangel gewesen, doch jetzt stehe der Hotelmarkt unter Druck, sage John Bothe von Silberlake: „Die ersten Häuser sind deshalb auch schon auf den Markt gekommen, aber die Preise stimmen noch nicht.“ Felix von Braun von der DPF AG berichte von ersten Verhandlungen mit interessierten Verkäufern: „Wir sind in konkreten Gesprächen mit Eigentümern von Hotels, die für eine Umnutzung ihres Objekts offen sind und uns proaktiv angesprochen haben.“ Baulich gebe esviele Anknüpfungspunkte, die eine Nachnutzung vergleichsweise leicht möglich machten. Alexander Eckmann von der Savvy Group warne vor baurechtlichen Fallstricken. Doch trotz solcher Hindernisse wolle die Savvy Group sich bietende Chancen nutzen, interessiere sich vor allem für „absolut zentral gelegene Objekte in lebendigen Vierteln mit einem vielfältigen gastronomischen und kulturellen Angebot“ und prüfe bereits einzelne Objekte.