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Wie GP-led Secondaries Fondsmanagern als strategisches Werkzeug dienen können

18. Dez 2022

Früher wurden Zweitmärkte hauptsächlich von Fondsinvestoren genutzt, um frühzeitig ihre Fondsanteile zu verkaufen, oder von Fondsmanagern, die ein schlecht laufendes Portfoliounternehmen frühzeitig abstoßen oder mittels eines Nachfolgefonds neu strukturieren und die Laufzeit verlängern wollten, schreibt Martina Schliemann von HarbourVest am 14.12. auf INTELLIGENT INVESTORS. Doch habe sich der Secondaries-Markt in den letzten Jahren so stark entwickelt, dass er heute als eigenständige Assetklasse gelten könne. Dass die Private-Equity-Märkte in den vergangenen Jahren immer liquider geworden seien, liege zu einem Gutteil an der wachsenden Größe und zunehmenden Professionalisierung der Sekundärmärkte. Laut Evercore habe sich das Transaktionsvolumen der Secondaries von 2013 bis 2021 auf 134 Mrd. USD verfünffacht. GP-led-Transaktionen stünden dabei für mehr als die Hälfte des gesamten Transaktionsvolumens auf dem Secondaries-Markt. Statt zur reinen Beschaffung von Liquidität dienten GP-led Secondaries zunehmend als wichtiges strategisches Werkzeug für Fondsmanager. „Für Fondsmanager, die bereit sind, einzelne Portfoliounternehmen zu verkaufen, bedeutet dieser Markt ein neues und effizientes Instrument, das Portfolio flexibler zu steuern. So lassen sich etwa die Wertzuwächse sehr erfolgreicher Portfoliounternehmen frühzeitig sichern“, schreibt Schliemann und erklärt, wie das funktionieren kann.