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Banken verzeichnen Immobilienkreditrekord

15. Mrz 2020

Die Banken in Deutschland haben einer Analyse von PwC zufolge im vergangenen Jahr neue Baukredite mit einem Volumen von insgesamt 263 Mrd. Euro an Privatkunden vergeben und damit so viel wie noch nie. Das schreibt das HANDELSBLATT am 9.3. Der Baufinanzierungsbestand der Banken habe sich binnen zehn Jahren um 36 % auf 1,3 Bio. Euro erhöht, womit die Banken eindeutig zu den Profiteuren des Immobilienbooms zählten. Die PwC-Analyse, die dem HANDELSBLATT exklusiv vorliege, werte Daten von Bundesbank, Europäischer Zentralbank und Barkow Consulting aus. Die Bundesbank und die deutsche Finanzaufsicht Bafin habe schon im vergangenen Jahr festgestellt, dass die Vergabestandards bei Krediten für Wohnimmobilien zunehmend weniger konservativ seien. Die Banken selbst aber blieben entspannt, der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) bezeichne die Entwicklung als stabil: „Da Sparkassen sehr verantwortungsvoll in der Kreditvergabe sind, rechnen wir auch nicht mit nennenswert steigenden Risiken in der privaten Baufinanzierung für unsere Institute.“ Die genaue Kenntnis der regionalen Immobilienmärkte helfe bei der Einschätzung, ob ein Kunde sich den Kredit leisten könne, und die Bewertungskriterien würden regelmäßig überprüft.