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Das Interesse institutioneller Investoren an US-Wohnimmobilien steigt

14. Aug 2022

Der Studie ‚Wachstumsregion SunBelt‘ von Empira zufolge interessieren sich institutionelle Investoren zunehmend für große Wohnanlagen in den USA, schreibt das HANDELSBLATT INSIDE REAL ESTATE am 12.8. Nachdem die USA traditionell immer eine Hochburg der Eigenheimbesitzer gewesen seien, gebe es inzwischen einen Trend zur Miete. Vor allem die jüngeren Generationen seien flexibler und mobiler und könnten sich zugleich wegen der hohen Inflation und gestiegenen Hypothekenzinsen den Kauf einer Immobilie oft nicht mehr leisten, was das Interesse deutscher institutioneller Investoren an großen US-Wohnanlagen steigen lasse. Vor allem Investments in Wohnimmobilien in den südlichen Bundesstaaten, dem sogenannten Sun-Belt, seien gefragt. Mit guten Gründen, wie Steffen Metzner von Empira sage, denn die Region überzeuge „mit attraktiven Fundamentaldaten und robusten Wachstumsaussichten.“ In den 13 südlichen Bundesstaaten, deren volks- und immobilienwirtschaftliche Entwicklungen Empira untersucht habe, lebten bereits jetzt 110 Mio. Menschen, und die Bevölkerung wachse überdurchschnittlich stark. Während die Bevölkerung in den USA insgesamt in den vergangenen zehn Jahren um 7,7 % gewachsen sei, sei etwa die Einwohnerzahl von Texas im selben Zeitraum um 18 % gestiegen, die in Florida um 16 % und die in Arizona um 14 %. Ähnlich wie in Deutschland könne der Wohnungsneubau dort insbesondere im Mietwohnungssegment die steigende Nachfrage nicht decken, sage Lahcen Knapp von Empira: „Entsprechend attraktiv ist das Risiko-Rendite-Verhältnis für Investoren, die langfristige Multifamily-Portfolios aufbauen können.“ Vor kurzem habe Empira einen zweiten Fonds für institutionelle Investoren aufgelegt, der auf Projektentwicklungen von Multifamily-Objekten fokussiert sei. Die US-Treuhand wiederum setzt mit ihrem ersten, kürzlich aufgelegten Blind Pool auf Büros in den USA, denn Büros sind, wie Volker Arndt im Interview mit DER FONDSBRIEF vom 12.8. erklärt, im Vergleich zu Wohnungen oder Logistikobjekten günstiger und zugleich als Investmentziel attraktiv: „Sie bieten höhere Einnahmesicherheit als Hotels, und im Einzelhandel werden die Karten neu gemischt. Büros werden sich trotz Homeoffice weiter durchsetzen. Der Trend kennt nur eine Richtung: in den 1950er Jahren hatten wir in den USA 50 Mio. Büroarbeitsplätze, heute sind es 150 Mio.“