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Zahl der Haushalte entscheidend für Wohnraumentwicklung

14. Nov 2021

John Bothe von der Silberlake Real Estate Group erläutert am 10.11. auf FINANZWELT, warum bei der Entwicklung neuen Wohnraumes vor allem die steigende Zahl der Haushalte berücksichtigt werden sollte. Bothe halte die Grundregel, der zufolge mit wachsender Bevölkerungszahl die Nachfrage nach Wohnraum steige, für zu ungenau. Deutlich entscheidender als die absolute Bevölkerungszahl sei vielmehr die Anzahl der Haushalte. Diese habe in den vergangenen Jahren stark zugenommen und werde bis 2040 auf 42,6 Mio. ansteigen. Sie steige zudem stärker als die Bevölkerungszahl, da immer mehr jüngere ebenso wie ältere Menschen allein lebten. Setze sich dieser Trend wie bisher fort, würden so bereits in naher Zukunft 25 % der Deutschen in Einpersonenhaushalten leben. Um den Haushaltsbedarf zu decken, müsse folglich die durchschnittliche Wohnungsgröße verringert werden. Kleinere Wohnungen und effizientere Grundrisse seien daher unumgänglich und sollten Bothe zufolge von staatlicher Seite gefördert werden.