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Neue Förderkonditionen beschäftigen Branche

14. Nov 2021

Nachdem der Bund die Förderung von Neubauten nach dem KfW-Standard Effizienzhaus/-gebäude 55 gestrichen habe, müsse sich die Branche nun neu ausrichten, berichtet die IMMOBILIEN ZEITUNG am 11.11. Vonseiten der Bauträger, Fondsanbieter und Wohnungsbaugesellschaften habe es viel Lob für die KfW-55-Förderung zum Bauen nach Effizienzhausstandard gegeben. Jetzt könne man Anträge für diese Förderung nur noch bis zum 31. Januar 2022 einreichen. Viele Branchenakteure seien daher bestrebt, zügig alle Voraussetzungen zu erfüllen, um noch rechtzeitig die Förderanträge zu stellen. Um den Anforderungen eines taxonomiekonformen Gebäudes gerecht zu werden, müsse der Primärenergiebedarf eines Neubaus 10 % unter den national definierten Standards für Niedrigstenergiegebäude liegen. Nahe diesem Bereich liege auch die Effizienzhaus-Klasse KfW-55, die als attraktiv gelte, da der geforderte Bauaufwand nicht sonderlich hoch sei. Nach Ende der Förderung sei mit etwa 0,25 % weniger Rendite pro Jahr für Gebäude dieser Art zu rechnen. Eine Alternative biete die höhere Energieeffizienzklasse KfW-40. In dieser gebe es höhere Fördergelder, sie sei aber auch mit einem weitaus höheren Bauaufwand verbunden. Auch müsse mit weiteren Eingriffen der Politik in Neubauverordnungen gerechnet werden. Kritik am Wegfall der KfW-55-Förderung äußerten auch Thomas Meyer von Wertgrund und Axel Gedaschko vom GdW Bundesverbandes deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen.