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Umbruch als Chance am Büroimmobilienmarkt

13. Feb. 2022

Über den strukturellen Umbruch, in dem sich der Büromarkt befindet, schreibt die IMMOBILIEN ZEITUNG am 10.2. Die treibenden Faktoren dieses Umbruchs seien einerseits die Gewöhnung der Büroangestellten an dauerhaftes Homeoffice infolge der Einschränkungen durch Coronamaßnahmen, andererseits die Einführung der europäischen Nachhaltigkeitsregulierung (ESG), infolge derer unsanierte Bürohäuser langfristig unattraktiv zu werden drohten. In der Immobilienbranche werde der Umbruch als Chance begriffen, und die Diskussion drehe sich darum, wie das Büro der Zukunft als Zentrum der Identitätsstiftung und Kommunikation gestaltet werden könne. „Früher ging es bei Anmietungsentscheidungen um Stellplätze, eine Kantine und den Mietpreis pro Quadratmeter. Das alles interessiert jetzt niemanden mehr. Heute ist die Frage, wo Platz für die Yogamatte ist, ob das Gebäude Außenterrassen hat. Die klassischen 9:00-bis-18:00-Uhr-Nutzer haben wir nicht mehr“, sage Aissatou Frisch-Baldé von E&V Commercial Berlin. CBRE zufolge hätten schon 2021 teure, voll vermietete hochwertige Core-Büros den größten Teil des Handelsvolumens am Immobilienmarkt ausgemacht. Dies werde aller Voraussicht nach auch in diesem Jahr so bleiben, sage Fabian Klein von CBRE: „Das Büro bleibt die wichtigste gewerbliche Assetklasse, es bleibt ein Bullenmarkt. Vor allem attraktive Neubauprojekte sind stark nachgefragt.“