Für mehr Nüchternheit am Immobilienmarkt
13. Feb 2022
13. Feb 2022
Kaum eine Woche vergeht ohne eine neue Rekordmeldung über steigende Wohnungspreise – sowohl bei der Berichterstattung für die breite Öffentlichkeit als auch bei den Profis der Branche scheint eine regelrechte Preishysterie ausgebrochen zu sein, schreibt Jan Grade von Empirica auf HANDELSBLATT INSIDE REAL ESTATE am 11.2. Die Funktion von Preisen sei es, Angebot und Nachfrage abzubilden, doch über die zukünftigen Entwicklungen sagten Preise kaum etwas aus. Angebot und Nachfrage von morgen aber seien in den Entwicklungen von heute begründet. Gerade für langfristige Investitionsentscheidungen sollten deshalb nicht Preise ausschlaggebend sein, sondern die Trends, die sich aus den vorhandenen sekundären Daten ableiten ließen. Es werde deshalb Zeit für einen Sinneswandel, schreibt Grade und fordert: „Lasst uns zu einer sachlich-nüchternen Betrachtung des Immobilienmarkts auf Basis der wirklich relevanten Daten zurückkehren.“