Die Frist für den neuen Mietspiegel rückt näher

Über den Stand der Mietspiegelreform schreibt die IMMOBILIEN ZEITUNG am 28.7. Bis zum 31. Dezember 2022 müssten alle Kommunen ab 50.000 Einwohnern einen Mietspiegel erstellt haben, für den aufwendigen qualifizierten Spiegel gebe es ein Jahr mehr Zeit. Bislang habe noch keine einzige Kommune einen neuen Mietspiegel vorgelegt, so dass die Zeit allmählich knapp werde. Unternehmen und Mieter seien verpflichtet, sich an Erhebungen von Daten zur Erfassung des Bestandes zu beteiligen. Die Immobilienunternehmen beobachteten das Geschehen mit einer gewissen Unruhe, da es für Wohnentwickler, Finanzierer und Investoren noch stärker darum gehen werde, ob und wie sich Projekte künftig rechnen und finanzieren ließen, warne Heike Gündling von 21st Real Estate. Besonders herausfordernd sei die Reform für alle überregional aktiven Unternehmen, die die neuen Werte an allen ihren verschiedenen Standorten einpreisen müssten. Doch habe die Reform nicht nur Auswirkungen auf das Property-Management von Bestandsimmobilien, sondern auch, wer Wohnimmobilien kaufe oder verkaufe, müsse nun unter Umständen neu kalkulieren, so dass sich die standortüblichen Vervielfältiger verschieben könnten.