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Politisch motivierte Gewalt geht zu weit

18. Nov 2019

Die IMMOBILIEN ZEITUNG schreibt am 14.11. ausführlich über die mitunter gewalttätigen Proteste gegen Vertreter der Immobilienbranche, wie sie in den vergangenen Monaten deutschlandweit zu beobachten gewesen seien. Sinan Selen vom Bundesverfassungsschutz habe bereits Anfang des Jahres darauf hingewiesen, dass Wohnungsbaugesellschaften und Immobilienfirmen seit geraumer Zeit „ganz oben auf der Liste der Linksextremisten“ stünden. Dem Bundesinnenministerium zufolge stellten die Ordnungsbehörden in etwa alle drei Tage eine Gewalttat fest, die der politisch motivierten Kriminalität in der Kategorie „Umstrukturierung (Gentrifizierung)“ zuzurechnen sei. Meist handele es sich um Sachbeschädigung. Der Überfall auf die Mitarbeiterin eines Immobilienunternehmens in Leipzig werde von Branchenvertretern und Politik als Überschreitung einer roten Linie angesehen. Die Immobilienunternehmen reagierten hierauf teils mit verstärkten Sicherheitsvorkehrungen. Besonders häufig seien Vonovia und Deutsche Wohnen Ziel der Attacken, was vor allem auf ihre Größe und Bekanntheit zurückzuführen sei. Die Städte Berlin, Leipzig, Bremen und Hamburg würden vergleichsweise oft im Zusammenhang mit politisch motivierten Straftaten gegen die Immobilienbranche genannt. Tatsächlich ereigneten sich die Vorfälle aber fast im gesamten Bundesgebiet.