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Warum institutionelle Investoren Fachmärkte mögen

8. Aug 2021

Der Frage, warum sich Baumärkte sowie Lebensmittel- und Fachmärkte gerade bei institutionellen Investoren zunehmender Beliebtheit erfreuen, geht die FAZ am 6.8. nach. Lange Zeit sei der begehrteste Standort für Bau- und Fachmärkte die grüne Wiese mit guter Verkehrsanbindung in der Nähe der Städte gewesen. Durch das veränderte Konsum- und Mobilitätsverhalten vieler Menschen vor allem in Großstädten ändere sich das aber. „Viele Konsumenten sind extrem distanzsensibel und möchten im Umkreis von wenigen Minuten ihre Einkäufe erledigen“, sage Joachim Stumpf von BBE: „Hier spielt auch eine Rolle, dass weniger Menschen ein eigenes Auto nutzen und man es durch den Online-Versandhandel gewohnt ist, kurzfristig und bequem Benötigtes in den Händen zu halten.“ Im Gegensatz zu Büro- und Wohnimmobilien etwa investiere man bei den vergleichsweise einfach und schnell errichtbaren Fachmärkten weniger in die Gebäudesubstanz selbst als in einen langfristigen Mietvertrag und die jeweilige Lage, erkläre Martin Leinemann von Arbireo Capital. Ein Vorteil, der dem Interesse der Investoren an Bau- und Fachmärkten Auftrieb gegeben habe, sei, dass diese im Unterschied zu anderen Handelsimmobilien wie Einkaufszentren oder Waren- und Kaufhäusern vergleichsweise wenig von der Konkurrenz durch den Onlinehandel und von den Lockdowns infolge der Corona-Pandemie betroffen gewesen seien. „Anleger schätzen diese Resilienz enorm“, sage Leinemann.