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Warum Klimaschutz und bezahlbares Wohnen sich nicht widersprechen müssen

10. Okt 2021

Bis 2030 muss die Gebäudewirtschaft ihren CO2-Bedarf um 40 % reduzieren, schreibt die BÖRSEN-ZEITUNG am 8.10., doch sei sie in den letzten zehn diesem Ziel nicht wirklich nähergekommen, wie Michael Voigtländer vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW) bei der Vorstellung des 14. Accentro Wohneigentumsreports gesagt habe. Grund hierfür seien vor allem die ungenügenden Sanierungsanstrengungen. „Allein für die energetische Sanierung muss man bis 2050 mit 500 Mrd. Euro rechnen, also 43 Mrd. Euro pro Jahr,“ erkläre Voigtländer. Doch daraus ergebe sich offenkundig ein Dilemma, schließlich müsse auch dringend deutlich mehr bezahlbarer Wohnraum gebaut werden. Wie die IMMOBILIEN ZEITUNG am 7.10. berichtet, macht Bonava vor, wie dies gelingen kann. Als „erster Wohnprojektentwickler in Nordeuropa und Deutschland“ habe sich Bonava der ‚Science Based Target Initiative‘ (SBTi) angeschlossen, was konkret heiße, dass Bonava sich vorgenommen habe, ihre direkten CO2-Emissionen bis 2030 um 50 % und die indirekten um 50 % je gebauter Wohneinheit zu reduzieren. „Hinter diesen Zielen stecken 21 konkrete Initiativen für die kommenden Jahre“, erkläre Sabine Helterhoff von Bonava. Beispielsweise würden seit Sommer 2020 die Bürostandorte mit Ökostrom aus 100 % Wasserkraft versorgt, und seit 2021 gebe es einen Rahmenvertrag für die Lieferung von Ökostrom aus 100 % in Deutschland erzeugter Wasserkraft für die Bonava-Baustellen. Alle neuen Wohnprojekte würden bei Bonava mindestens nach dem Standard ‚Effizienzhaus 55‘ geplant und gebaut.