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Immobilienunternehmen blicken optimistisch in die Zukunft

20. Dez 2020

Einen Rückblick auf die Turbulenzen des zu Ende gehenden Jahres und einen Ausblick auf das kommende Jahr geben verschiedene Medien, darunter die IMMOBILIEN ZEITUNG am 17.12. und das HANDELSBLATT am 18.12. Savills geht davon aus, dass die Corona-Krise Deutschlands Immobilienmarkt dauerhaft verändern und sich auf die Flächenbedarfe auswirken wird, schreibt die BÖRSEN-ZEITUNG am 15.12. Zu erwarten sei eine deutlich höhere Nachfrage nach Logistikflächen und ein insgesamt geringerer, vor allem aber dezentraler verteilter Bedarf an Einzelhandelsflächen. Wie die IMMOBILIEN ZEITUNG schreibt, rechne Savills mit einem „zweigeteilten Jahr 2021“. Die ersten Monate würden sich die Unternehmen weiterhin abwartend verhalten, erst in der zweiten Jahreshälfte würden sie wieder entscheidungsfreudiger werden. Herbei müssten Immobilienvermittler mit passenden Angeboten unterstützen. Die Spitzenmieten für Büros könnten vor allem in den ersten Monaten des Jahres etwas sinken, wenn die Leerstandquoten wieder stiegen. Bei den Effektivmieten, also den Einnahmen abzüglich der gewährten Incentives, mache sich dies jetzt schon bemerkbar. Alles in allem aber ist die Immobilienbranche vergleichsweise wenig von der Pandemie betroffen, sodass Immobilienunternehmen optimistisch in die Zukunft blicken, wie eine Umfrage des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt, schreibt das HANDELSBLATT. Der Erwartungswert sei um 4,7 Punkte auf 16,4 Punkte gestiegen. Deutlich mehr Immobilienunternehmen rechneten damit, dass sich ihre Lage in den kommenden zwölf Monaten eher verbessern als verschlechtern werde. Es sei zwar anzunehmen, dass der erneute Lockdown die Stimmung wieder etwas gedrückt habe, so dass es bei Einzelhandelsflächen erneut zu Mietstundungen kommen könne. Doch da die Wirtschaft im kommenden Jahr wieder kräftig wachsen und bereits Ende 2021 das Bruttoinlandsprodukt das Vorkrisenniveau erreicht haben werde, sei Optimismus geboten, zumal abzusehen sei, dass sich durch Impfungen die Lage verbessern werde. Hinsichtlich der Zukunft von Büroimmobilien müsse man Lehren aus der Coronakrise ziehen und Konzepte entwickeln, die es erlaubten, die Potenziale der Digitalisierung zu entfalten. Wie das Büro von morgen aussehe, sei noch nicht absehbar, sage Michael Voigtländer vom IW. Doch sei mit einem Rückgang des Flächenbedarfs zu rechnen, allein schon deshalb, da viele Unternehmen infolge der Pandemie würden sparen müssen.